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FOMO

Stell dir vor, Samstagabend, nach einer anstrengenden Woche liegst du endlich wieder im Bett.Denn heute hast du dir vorgenommen früher ins Bett zu gehen.Tief in deiner Decke versunken blätterst du auf die nächste Seite von dem Buch welches seit Monatenauf deinem Nachttisch liegt. Plötzlich vibriert dein Handy, ein Freund hat dir einen Film geschickt.Du machst den großen Fehler und drückst auf Play. Du siehst alle deine Freunde,mindesten 10 Mitschüler. Allesamt tanzen Sie, trinken Sie, haben sie Spaß.In dem Moment trifft dich ein Tsunami an FOMO. Du fühlst dich alleine, wertlos und schlecht.

Fear of missing out,Fomo,

die Angst etwas zu verpassen, kein Teil von Etwas zu sein.

Diese Angst ist schlichtweg angeboren und Keiner entkommt ihr. Der Unterschied liegt darin wie man

damit umgeht.

Doch wie kommt diese Angst jetzt eigentlich? Die größte Quelle ist Social Media (wer hätte es gedacht). Es lenkt uns vom hier und jetzt ab.Es zwingt uns überall zugleich zu sein. Aus 5 E-Mails werden 15 und aus 2 WhatsApp Nachrichtenwerden plötzlich 200. Man muss rund um die Uhr auf dem neusten Stand sein. Auch schon vor dem Zeitalter der Medien war dies ein Problem. Im Weltgeschehen gab es zu jederZeit ein Zentrum. Eine Stadt welche das Epizentrum der Kultur, Mode und Politik war. Städte wieNew York City, London, Paris. War man nicht dort, dann wollte man dahin, ein Teil dieser geschlossenenElite sein.

Man sehnt sich also immer das zu haben, zu sein was man nicht ist und Anerkennung fürAlles zu bekommen.

Jedoch gibt es auch das komplette Gegenteil zu Fomo. JOMO, Joy of missing out,also die Freude nicht im Kern von Allem zu stehen. Kein Verlangen zu haben jedem Trend blind zu folgen,jedes Jahr die neuste Mode zu kaufen. Wenn wir glücklich damit sind irgendwas zu verpassen, dann ist es uns auch egal wieviel Likes wir auf unsere Bilder, Texte oder Videos bekommen.Aus dem einfachen Grund, wir leben im Einklang mit uns, mit dem was wir schaffen und brauchenkeine Rückmeldung. 

Vielleicht auch die Erkenntnis, dass wir keine größere Bedeutung haben.



Musik, dabei habe Ich mich gefragt: soll ich euch ein Lied geben welches euch aus dem Loch zieht,

oder eins welches euch mit Fomo überschwemmt…

Nein, Spaß, natürlich habe ich ein Lied ausgesucht, welches euch hilft. Ein Lied welches vielleicht

ein wenig traurig erscheint, aber einen mit der knallharten Realität konfrontiert.

Und was noch viel wichtiger ist, es zeigt dir, dass all diese Gefühle normal sind. Ebenso wie utopisch

die Erwartungen bei Fomo sind.

We All Sleep Alone - Cher

Hier lohnt es sich auch mal ein kleinen Blick in die Lyrics zu werfen ;)

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